Ich gebe zu, bis vor meiner Zeit als Chihuahua Besitzer, war mir nicht bei allen unten aufgeführten Produkten bewusst, welch dramatische Wirkung sie auf unsere Hunde und ihre Gesundheit haben. Daher liegt es mir auch sehr am Herzen, möglichst viele zukünftige Hundebesitzer im voraus über die doch sehr fatalen Folgen falscher Fütterung aufzuklären.
Viele der unten aufgeführten Lebensmittel sind für uns Menschen von unserem Speiseplan nicht mehr wegzudenken. Oftmals geht man davon aus, dass das was für uns gut ist doch auch für unseren Liebling nur das Beste sein kann. Das ist leider nur zu oft nicht der Fall. Demzufolge sollte man sich gut überlegen, ob man seinem Hund die gut gemeinten Leckereien vom Esstisch wirklich gibt. Sie können nämlich durchaus für Hunde äußerst giftige und somit auch tödliche Stoffe beinhalten.
Gerade bei so kleinen Hunden wie dem Chihuahua reichen manchmal schon kleinste Mengen aus, um dem Hund zu schaden. Man darf auch nicht vergessen, wie schnell ein Chihuahua sein Bäuchlein voll gestopft hat. Da kann die eine Scheibe Mortadella schnell mal eine Mahlzeit ersetzen. Auch mit der Gabe von Leckerli sollte man mit Bedacht vorgehen. 3-4 Jogurtdrops scheinen uns nicht viel, für soeinen kleinen Chihuahua Magen ist es allerdings schon eine ganze Menge. Man sollte immer im Blick haben, was der Hund außer der Reihe bekommt, damit man gegebenenfalls die Hauptmahlzeit dementsprechend reduzieren kann. Schädlich ist übrigens auch kaltes Futter, Futter sollte möglichst Raumtemperatur haben.
An den folgenden Beispielen sieht man, wie man seinen Hund mit den leckersten, alltäglichsten Dingen regelrecht umbringen kann.
Schokolade:höchst giftig, der Wirkstoff Theobromin reichert sich im Körper an, so dass man seinen Hund, wenn man ihm jeden Tag ein Stückchen Schokolade gibt, langsam aber sicher zu Tode füttert. Es kann vorher noch zu epileptischen Anfällen , Herzinfarkt oder inneren Blutungen kommen. Besonders Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil hat auch den höchsten Theobromingehalt. Zartbitter- oder Blockschokolade sind daher besonders gefährlich. Es heisst, dass 100 mg Schokolade pro kg Körpergewicht tödlich sind. Für einen kleinen Pudel wäre das so in etwa ein viertel einer Tafel Zartbitterschokolade. Wie sich ein zwei Riegel bei einem Chihuahua auswirken, möchte ich mir gar nicht auszumalen. Besonders für Herzkranke Hunde oder solche, die unter epileptischen Anfällen leiden, können schon geringste Mengen fatale Folgen haben. Problematisch an so einer Vergiftung ist auch, dass die Symptome oft erst viel später auftreten und nicht direkt nach dem Fressen, so dass die Vergiftung vielleicht gar nicht sofort mit der Schokolade in Verbindung gebracht wird.
Weintrauben/ Rosinen:Höchst giftig und tödlich. Wer rechnet schon damit, wenn er eine Weintraube oder Rosine isst, und dann seinem bettelnden Hund auch etwas gutes tun will, und ihm dann etwas abgibt, dass er seinen Hund damit umbringt? Amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass Hunde einige Stunden nach der Aufnahme erbrachen. Hierbei spielte es keine Rolle, ob es sich um Weintrauben oder um Rosinen handelte. Auch die Marken oder Herkunftsländer waren egal. Eine Reaktion auf Pestizide und dergleichen wurde ausgeschlossen. Fest steht, das eine Störung der Nierenfunktion diagnostiziert werden konnte, die bis zum gänzlichen Versagen führen kann. Es sind bereits Hunde nach der Fütterung von Weintrauben gestorben. Über die tödliche Dosis kann man noch nichts genaues sagen, daher gilt: keine Weintrauben für Hunde!!!!
Alle Zwiebelgewächse wie Zwiebeln, Knoblauch, Bärlauch, Porree usw.:Egal, ob roh oder gekocht, Zwiebelgewächse sind äußerst giftig für unsere Hunde! Sie enthalten gleich zwei für den Hund giftige Stoffe, die für die Zerstörung der roten Blutkörperchen verantwortlich sind, was unweigerlich zu Blutarmut führt. Auch hier handelt es sich wieder um einen schleichenden Prozess, wo es schwierig werden dürfte, die Erkrankung des Hundes, auf die Fütterung von Zwiebeln, Knoblauch etc. zurückzuführen. Man darf nicht vergessen, Zwiebeln, Knoblauch und Porree sind in den meißten so genannten „Fix Produkten“ in Pulverform enthalten. Oder sie werden in Saucen, Suppen bzw. Brühe mitgekocht. Bekommt der Hund nun Tischreste die Zwiebeln etc. enthalten, findet auch hier wieder ein schleichender Vergiftungsprozess statt. Sicherlich spielt hierbei auch die Körpergröße der Hunde und die Menge der Zwiebelgewächse eine Rolle. So wird ein Schäferhund nicht gleich an einer gekochten Zwiebel sterben, ein Chihuahua jedoch hätte damit schon die doppelte tödliche Dosis zu sich genommen. Knoblauch Granulat z. B ist noch giftiger, als frischer Knoblauch, weil hier das Wasser entzogen wurde, was somit eine höhere Konzentration der giftige Stoffe ergibt. Ich würde es in keinem Fall darauf ankommen lassen, und auf jegliche Gabe von Zwiebeln, Knoblauch, Bärlauch, Porree etc., egal in welcher Form, verzichten.
Schweinefleisch:Sollte auf gar keinen Fall roh gefüttert werden!! Es kann die für Menschen völlig ungefährliche, aber für Hunde tödliche so genannte „Aujeszkysche Viruskrankheit“ übertragen. Aber auch gekocht ist Schweinefleisch für Hunde nicht das idealste Futter. Es ist zu Fett, nicht sehr nahrhaft und enthält oftmals Antibiotika oder ist mit anderen Medikamenten voll gepumpt.
Erbsen und Bohnen:sind roh sehr giftig. Rohe Bohnen enthalten Phasin, welches aber beim Kochen unschädlich gemacht wird.
Rohe Kartoffeln:enthalten giftiges Solanin, welches aber ebenfalls durch Kochen unschädlich gemacht wird. Allerdings auch gekocht sind Kartoffeln nicht sehr wertvoll für Hunde. Sie dienen lediglich als Magenfüller, jedoch ohne das der Hund aus ihnen wesentliche Nährstoffe ziehen kann. Für Hunde großer Rassen, die zu Übergewicht neigen und nie satt zu bekommen sind, sicher eine Alternative. Für einen kleinen Hund wie den Chihuahua eher ungeeignet, da dieser ja mit einer vergleichsweise geringen Futtermenge möglichst viele wertvolle Inhaltsstoffe zu sich nehmen muß.
Avocados:für Hunde sind einige Sorten höchst giftig, sogar tödlich. Darum gilt, lieber gar keine Avocados füttern, da man nicht erkennen kann, welches die für Hunde giftigen Sorten sind. Avocados enthalten Persin, welches zu Herzmuskelschäden führt und tödlich enden kann. Durch das Kochen wird das Persin übrigensnichtzerstört. Ebenso giftig wie das Fruchtfleisch ist der Kern.
Obstkerne:sind ebenfalls Gift für Hunde. Wer denkt, dass er seinem Hund etwas Gutes tut, in dem er ihm den Apfelgrips gibt, der irrt gewaltig. Obstkerne enthalten Blausäure. Pfirsichkerne z. B. ebenfalls Persin.
Milch/ Sahne:erzeugen Verdauungsbeschwerden, wie z. B. Durchfall.
Süßigkeiten:enthalten sehr viel Zucker und sind absolut ungeeignet für Hunde. Gummibärchen sind dabei ebenfalls sehr mit Vorsicht zu genießen, weil Sie einen extrem hohen Zuckeranteil haben. Das Problem hierbei ist nicht nur die vermehrte Zahnsteinbildung, sondern dass Hunde Zucker nicht richtig aufspalten können, was dann zu Verdauungsstörungen führt.
Allerdings gibt es aber auch noch andere Dinge, die nicht ganz ungefählich für Hunde sind. Diese können sein:
Zigaretten/Stummel:höchst giftig, können tödlich wirken. Schon eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe, die in einer Wasserpfütze vor sich hindümpelt kann fatale Folgen haben, nämlich dann wenn, ein Chihuahua aus der Pfütze trinkt.
Frostschutzmittel:giftig bis tödlich - auch Scheibenklar fürs Auto
Kunstdünger: sehr giftig bis tödlich
Schneckenkorn:steht im Verdacht, für Hunde, grade für kleine Hunde wie den Chihuahua sehr giftig sogar tödlich zu sein. Teebaumöl
Alkohol/ Kaffe
Aber nicht nur Nahrungsmittel bergen Gefahren. Grade bei jungen Welpen ist der Erkundungsdrang enorm groß und einfach alles was ihnen in den Weg kommt, wird auf Herz und Nieren geprüft.
Grade Welpen knabbern zu gerne an Grünpflanzen. Angegriffen werden dann vor allem die Verdauung und das Nervensystem sowie der Kreislauf. Nur um mal ein paar der giftigen Zimmerpflanzen zu nennen, die giftig sind:
Ficus Arten, wie der Benjamini, eine sehr beliebte Zimmerpflanze
Verschiedene Philodendren
Efeu
Yukkapalmen
Diefenbachia
Madagaskarglöckchen
Weihnachtssterne
Calla
Alpenveilchen
Krokusse
Narzissen
Amaryllis
Im Garten lauern ebenfalls giftige Pflanzen, in die junge Hunde beim Toben gerne mal im Vorbeirennen hinein beissen. Das können Beispielsweise folgende sein:
Rhododendron
Buchsbaum
Oleander oder auch Kirschlorbeer genannt
Sadebaum
Trompetenbaum
Wandelröschen
Eibe (schon 30 Gramm Eibennadeln sind für einenHund tödlich)
Und dann gibts da noch die Gefahren im Haushalt:
Vorsicht mit stromführenden Kabeln, sie werden zu gerne angebissen und angekaut oder das daran hängene Gerät vom Tisch gezogen
Keine eingefädelten Nadeln herumliegen lassen, Welpen könnten den Faden mitsamt der Nadel fressen
Plastiktüten wenn aufgefressen machen eine umgehende Not-OP nötig, also garnicht erst in Reichweite liegen lassen
Messer mit Speise/Sosseresten dran werden auch schon mal "gekaut" wenn erreichbar
Haushaltsreiniger sind allesamt giftig, besonders chlorhaltige und WC-reinigende, aber auch ätzend für Haut und Augen
beachten Sie, daß der Hund nicht nur hoch, sondern auch lang ist, mit den Pfoten erreichen Welpem großer Rassen durchaus bereits so manchen Tisch.
Welpen kauen und schlucken auch offensichtlich nicht Freßbares, z.B. Kerzen, ganze Socken u.Ä.